Vom 17. bis zum 30. Juli
2007 war ich mit zwei Australierinnen auf den Spuren ihrer Vorfahren
unterwegs durch Deutschland.
Mit der
Familienforscherin Kay Gassan stehe ich schon
seit 7 Jahren in e-mail Kontakt. In den
Archiven in Berlin sowie vor Ort, in den Dörfern der
Uckermark und der Lausitz, konnte ich einiges über ihre
hugenottischen und deutschen Vorfahren herausfinden. Ein besonderer Erfolg
war, als ich auf einem Kriegerdenkmal im Dorf Turnow
bei Peitz (Land Brandenburg, Lausitz) den Namen
Gassan fand und durch eine Chronik über dieses Dorf () sogar die Verbindung zu dort noch
lebenden Verwandten herstellen konnte. Man erinnerte sich in der Familie
auch noch an den Vetter aus Dresden (Fritz Gassan,
Kays Vater), der aufgrund des Ausbruchs des ersten Weltkrieges 1914 in
Australien festgehalten wurde. Es freute mich sehr dann den Briefkontakt
nach Australien herstellen zu können und Familienfotos wurden
ausgetauscht.
Um diese Verwandten
(zwei Damen schon weit über 80 und deren Nachkommen) persönlich kennen zu
lernen, überwand Kay schließlich ihre Abscheu vor Flugzeugen und machte
sich mit Unterstützung ihrer Nichte Barbara auf den langen Weg nach
Europa. Zuerst ging es nach London und Paris, um dort Verwandte zu
besuchen und wenn man schon mal die weite Reise macht auch möglichst viel
von der „Alten Welt“ zu sehen. Da ich inzwischen in der Türkei lebe,
setzte ich mich ebenfalls in den Flieger, um die beiden in Berlin zu
treffen. Unter meiner Führung fuhren wir mit dem Mietwagen fast 3000 km
quer durch Deutschland und sogar bis in die Schweiz (siehe Karte).
Danach trennten sich
unsere Wege wieder, Kay und Barbara besuchten noch Freunde in Hamburg,
während ich in die Türkei zurückkehrte. |